Samstag, 13. Juni 2015

Demokratie Def.:

Demokratie bezeichnet eine politische Ordnung oder ein politisches System, in denen Macht und Regierung vom Volk ausgehen, indem diesese entweder unmittelbar oder durch Auswahl entscheidungstragender Repräsentanten, an allen Entscheidungen, die die Allgemeinheit verbindlich betreffen, beteiligt ist.
Typische Merkmale einer Demokratie sind freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, die Akzeptanz einer politischen Opposition, Verfassungsmäßigkeit, Schutz der Grundrechte, Schutz der Bürgerrechte und Achtung der Menschenrechte.







Ursprung der Demokratie:

Griechenland:
Als frühestes Beispiel einer Demokratie in der Geschichte wird die antike Attische Demokratie angesehen, die nach heftigem Ringen des Adels und der Reichen mit dem einfachen Volk errichtet wurde. Sie gewährte allen männlichen Vollbürgern
der Stadt Athen Mitbestimmung in der Regierung. Die Anzahl der Vollbürger betrug etwa 30.000 bis 40.000 Männer. Bei wichtigen Entscheidungen, z. B. über Krieg und Frieden, mussten mindestens 6.000 anwesend sein. Beamte (z. B. die Archonten) wurden ursprünglich durch das Los bestimmt – abgesehen von den Strategen, welche für die Armee zuständig waren und im Krieg eine große Rolle spielten. Da sie allerdings eine große Verantwortung trugen, wurden sie nach einer Niederlage z. T. durch das Scherbengericht für 10 Jahre aus Attika verbannt.


Formen der Demokratie:

Die Ursprungsform der Demokratie war die attische Demokratiein der durften nur Männliche, regestrierte Vollbürger an den wichtigen Entscheidungen teilnehmen. Das bedeutet, Frauen, Sklaven, oder Leute die keine Bürgerrechte besitzen(z.B.: Fremde, Ausländer), durften nicht an diesen Entscheidungen teilnehmen.

Daraus entwickelten sich über die Jahre hinweg mehrere Demokratische Formen.
z.B.: 
- Direkte Demokratie: Das Volk nimmt direkt, ohne eine Volksvertretung an wichtigen Entscheidungen teil.(beispielsweise in der Schweiz)

-Repräsentative Demokratie: Hier nimmt das Volk nicht direkt an den Entscheidungen teil, es wird jemand als "Representant des Volkes" gewählt, der dann diese Entscheidungen übernimmt.

-Demarchie: Es wird ein Volksvertreter bestimmt, aber nicht durch das Volk sondern durch eine zufallsauswahl. Entscheidungen werden von Stickproben der Volksmeinung getroffen.

-Präsidentielle und parlamentarische Regierungssysteme:
  • Präsidentielle Systeme (etwa die USA) zeichnen sich durch eine starke Stellung des Regierungschefs gegenüber dem Parlament aus. Er ist gleichzeitig Staatsoberhaupt und dem Parlament gegenüber nicht verantwortlich.     
  • In parlamentarischen Systemen hat sich die Regierung gegenüber dem Parlament zu verantworten. Dieses regiert daher in gewisser Weise mit. Es kann beispielsweise die Regierung unter bestimmten Voraussetzungen entlassen oder eine neue einsetzen (so etwa in Deutschland). 
  • Semipräsidentielle Systeme sind eine Mischform. Staatspräsident und Regierungschef (Ministerpräsident) sind zwei unterschiedliche Personen mit gleichmäßig verteilter Macht (so etwa in Frankreich). Während die Regierung auch hier dem Parlament gegenüber verantwortlich ist, ist der direkt gewählte Staatspräsident in seinem Aufgabenbereich weitgehend unabhängig in seiner Machtausübung.

-Mehrheitsdemokratie, Konkordanzdemokratie und Konsensdemokratie: 

  • In Mehrheitsdemokratien wird die Regierung aus Parteien zusammengesetzt, die gemeinsam im Parlament die Mehrheit haben. Damit hat die Regierung gute Chancen, ihr politisches Programm beim Parlament durchzusetzen. Bei einem Regierungswechsel kann jedoch eine entgegengesetzte Politik eingeschlagen werden. Großbritannien und die USA sind Beispiele für Mehrheitsdemokratien. 
  • In einer Konkordanzdemokratie werden öffentliche Ämter nach Proporz oder Parität verteilt. Alle größeren Parteien und wichtigen Interessengruppen sind an der Entscheidungsfindung beteiligt und die Entscheidung ist praktisch immer ein Kompromiss. Der Entscheidungsprozess braucht mehr Zeit und große Veränderungen sind kaum möglich, andererseits sind die Verhältnisse auch über längere Zeit stabil und es werden keine politischen Entscheide bei einem Regierungswechsel umgestürzt. Die Schweiz ist ein Beispiel für eine Konkordanzdemokratie. Die Abgrenzung von Konkordanz- und Konsensdemokratie ist schwierig und variiert sehr stark je nach Autor.
  • Konsensdemokratien zeigen gemeinhin eine ausgeprägte Machtteilung in der Exekutive, ein gleichberechtigtes Zwei-Kammern-System, die Nutzung des Verhältniswahlrechts und eine starre, nur durch Zweidrittelmehrheit zu ändernde Verfassung. Deutschland wird daher als Konsensdemokratie gesehen.

 -Scheindemokratie und Defekte Demokratie: 
  • Eine Scheindemokratie ist ein Ländern die Offiziell eine Demokratie besitzen, aber in der Ausführung nicht die Ansprüche einer Demokratie entsprechen, sprich: Menschenrechte, Pressefreiheit, freie Wahlen etc.

  • Eine Defekte Demokratie ist wenn schon noch demokratische Wahlen stattfinden, aber es noch immer defekte gibt, wie z.B.: beim Teilhaberechte, Freiheitsrechte, Gewaltenkontrolle etc.
Mischformen: 
  • Plebiszitäre Demokratie: Das Volk trifft sowohl Personal- als auch Sachentscheidungen. Eine solche Mischform nennt man plebiszitäre Demokratie. Die Gewichtung der repräsentativen und direktdemokratischen Elemente kann dabei von Staat zu Staat unterschiedlich ausfallen. Deshalb unterscheidet man weiter zwischen halbdirekter, gemischter und bedingt repräsentativer Demokratie.
  • Rätedemokratie: Entscheidungen werden bis zu einem gewissen Maß von Räten entschieden, die direkt vom Volk gewählt wurden. Die Räte können jederzeit wieder abgewählt werden.
  





Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie#Demokratieformen 

Länder die eine Demokratie "haben":

2012 gab es 117 parlamentarische Demokratien. Das entsprach 60 Prozent aller Staaten weltweit. Der bisherige Höchstwert wurde im Jahr 2005 mit 123 parlamentarischen Demokratien erreicht



Scheindemokratie und Defekte Demokratie:


Index:
Je grüner = Demokratischer
Je roter = Autoritärer
Wieso wird die Demokratie als beste Regierungsform angesehen?

Die Demokratie wird als die beste Regierungsform angesehen, weil einfach das ganze Volk ein Mitspracherecht besitzt. Dadurch wird die Meinung des Volkes miteinbezogen und die Menschen können sagen, was ihnen nicht gefällt, was für Bedingungen diese haben möchten um ein guten Leben, leben zu können usw.






Meine Meinung über die Demokratie:

Guten Tag meine Freunde, ich persönlich denke das die Demokratie eine wirklich gute Sache ist, den das Volk kann entscheiden wie etwas gemacht werden soll und wie nicht. Man hat die Freiheit zu protestieren wenn man anderer Meinung ist oder etwas bewegen möchte. Dies gilt aber nur, insofern die Meinung der Bürger bzw. des Volkes auch wirklich angehört wird und man die direkte Demokratie wie in der Schweiz besitzt. In Deutschland wird alles über einen Repräsentanten entschieden, diesen können wir wählen. Nur trifft dieser Repräsentant nicht immer die Entscheidung die ich bzw. wir uns wünschen.

Ich bin noch der Meinung das man einem Land nicht einfach unsere Staatsform aufzwingen darf, ein gutes beispiel ist der Osten. Dort gab es in Libyen eine Diktatur, aber die Leute waren nicht alle unglücklich. Dann sind wir aus dem Westen gekommen und haben ihnen die "Demokratie" vorgestellt, anschließend gab es einen Bürgerkrieg indem der Regierungschef, Muammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Gaddafi, gestürzt wurde um so die Demokratie zu bekommen. Soviel ich weiß gibt es dort momentan noch immer viel Leid, Armut und Krieg.

Vielen dank für das lesen meines Blogs.


Mit freundlichem Gruß

Artur W.