Formen der Demokratie:
Die Ursprungsform der Demokratie war die attische Demokratie, in der durften nur Männliche, regestrierte Vollbürger an den wichtigen Entscheidungen teilnehmen. Das bedeutet, Frauen, Sklaven, oder Leute die keine Bürgerrechte besitzen(z.B.: Fremde, Ausländer), durften nicht an diesen Entscheidungen teilnehmen.
Daraus entwickelten sich über die Jahre hinweg mehrere Demokratische Formen.
z.B.:
- Direkte Demokratie: Das Volk nimmt direkt, ohne eine Volksvertretung an wichtigen Entscheidungen teil.(beispielsweise in der Schweiz)
-Repräsentative Demokratie: Hier nimmt das Volk nicht direkt an den Entscheidungen teil, es wird jemand als "Representant des Volkes" gewählt, der dann diese Entscheidungen übernimmt.
-Demarchie: Es wird ein Volksvertreter bestimmt, aber nicht durch das Volk sondern durch eine zufallsauswahl. Entscheidungen werden von Stickproben der Volksmeinung getroffen.
-Präsidentielle und parlamentarische Regierungssysteme:
- Präsidentielle Systeme (etwa die USA) zeichnen sich durch eine starke Stellung des Regierungschefs gegenüber dem Parlament aus. Er ist gleichzeitig Staatsoberhaupt und dem Parlament gegenüber nicht verantwortlich.
- In parlamentarischen Systemen hat sich die Regierung gegenüber dem Parlament zu verantworten. Dieses regiert daher in gewisser Weise mit. Es kann beispielsweise die Regierung unter bestimmten Voraussetzungen entlassen oder eine neue einsetzen (so etwa in Deutschland).
- Semipräsidentielle Systeme sind eine Mischform. Staatspräsident und Regierungschef (Ministerpräsident) sind zwei unterschiedliche Personen mit gleichmäßig verteilter Macht (so etwa in Frankreich). Während die Regierung auch hier dem Parlament gegenüber verantwortlich ist, ist der direkt gewählte Staatspräsident in seinem Aufgabenbereich weitgehend unabhängig in seiner Machtausübung.
-Mehrheitsdemokratie, Konkordanzdemokratie und Konsensdemokratie:
- In Mehrheitsdemokratien wird die Regierung aus Parteien zusammengesetzt, die gemeinsam im Parlament die Mehrheit haben. Damit hat die Regierung gute Chancen, ihr politisches Programm beim Parlament durchzusetzen. Bei einem Regierungswechsel kann jedoch eine entgegengesetzte Politik eingeschlagen werden. Großbritannien und die USA sind Beispiele für Mehrheitsdemokratien.
- In einer Konkordanzdemokratie werden öffentliche Ämter nach Proporz oder Parität verteilt. Alle größeren Parteien und wichtigen Interessengruppen sind an der Entscheidungsfindung beteiligt und die Entscheidung ist praktisch immer ein Kompromiss. Der Entscheidungsprozess braucht mehr Zeit und große Veränderungen sind kaum möglich, andererseits sind die Verhältnisse auch über längere Zeit stabil und es werden keine politischen Entscheide bei einem Regierungswechsel umgestürzt. Die Schweiz ist ein Beispiel für eine Konkordanzdemokratie. Die Abgrenzung von Konkordanz- und Konsensdemokratie ist schwierig und variiert sehr stark je nach Autor.
- Konsensdemokratien zeigen gemeinhin eine ausgeprägte Machtteilung in der Exekutive, ein gleichberechtigtes Zwei-Kammern-System, die Nutzung des Verhältniswahlrechts und eine starre, nur durch Zweidrittelmehrheit zu ändernde Verfassung. Deutschland wird daher als Konsensdemokratie gesehen.
-Scheindemokratie und Defekte Demokratie:
- Eine Scheindemokratie ist ein Ländern die Offiziell eine Demokratie besitzen, aber in der Ausführung nicht die Ansprüche einer Demokratie entsprechen, sprich: Menschenrechte, Pressefreiheit, freie Wahlen etc.
- Eine Defekte Demokratie ist wenn schon noch demokratische Wahlen stattfinden, aber es noch immer defekte gibt, wie z.B.: beim Teilhaberechte, Freiheitsrechte, Gewaltenkontrolle etc.
Mischformen:
- Plebiszitäre Demokratie: Das Volk trifft sowohl Personal- als auch Sachentscheidungen. Eine solche Mischform nennt man plebiszitäre Demokratie. Die Gewichtung der repräsentativen und direktdemokratischen Elemente kann dabei von Staat zu Staat unterschiedlich ausfallen. Deshalb unterscheidet man weiter zwischen halbdirekter, gemischter und bedingt repräsentativer Demokratie.
- Rätedemokratie: Entscheidungen werden bis zu einem gewissen Maß von Räten entschieden, die direkt vom Volk gewählt wurden. Die Räte können jederzeit wieder abgewählt werden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie#Demokratieformen